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zahlen und fakten
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Seit der Landtagswahlt im Mai 2022 liegt der Frauenanteil im Schleswig-Holsteinischen Landtag bei 42% (Stand 07/2022), d.h. 29 von den 69 Abgeordneten sind weiblich. Den höchsten Frauenanteil hat die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (57,14%) den niedrigsten die FDP-Fraktion (20%). Die Analyse der Landtagswahl ist ausführlich im Abschlussbericht zum Monitoring dargestellt.

Im Deutschen Bundestag liegt der Frauenanteil bei 34,7% (09/2021), auf kommunaler Ebene wir nur rund jedes 4. Mandat (25,61%, 2018) von einer Frau ausgeübt.
Es gibt immer noch 45 Kommunen in Schleswig-Holstein, in denen keine Frau vertreten ist, in 211 Kommunen nur eine Frau, d.h. dass in fast einem Viertel (23,7%) der schleswig-holsteinischen lokalen Vertretungen keine oder nur eine Frau sitzt.
Auch bei den Bürgermeisterinnen in Schleswig-Holstein sehen die Zahlen nicht besonders gut aus: 16,6 % ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und 21,3 % bei den hauptamtliche Bürgermeisterinnen (07/2021).

Monitoring zur Landtagswahl am 8. Mai 2022

Wir haben die Landtagswahl und den Prozess der Kandidat:innen-Aufstellungen ausgewertet und in einem Monitoring zusammengestellt.

Für den 20. Schleswig-Holsteinischen Landtag kandidierten insgesamt 441 Personen, 155 lassen sich als Frauen lesen, bzw. haben auf sogenannten Frauenplätzen kandidiert (Frauenanteil aller Kandidat:innen: 35,15%). Schaut man nur auf die Landeslisten liegt der Frauenanteil bei 41,89%, bei den Kandidat:innen für ein Direktmandat liegt der Frauenanteil lediglich bei 29,35%. Nur vier Frauen führen die Landeslisten ihrer Partei an.

Als Ergebnis der Wahl am 8. Mai zogen 26 Frauen von 69 Abgeordneten insgesamt in den Landtag ein (Frauenanteil: 37,68%). Der Frauenanteil bei den Direktmandaten liegt bei 25,71%, bei den über die Landeslisten eingezogenen Personen bei 50 %. Nach der Regierungsbildung und der damit verbundenen Mandatsniederlegung einiger Abgeordneten liegt der Frauenanteil heute bei 42% (29 Frauen von 69 Abgeordneten). Damit liegt Schleswig-Holstein auf Platz 2 im Vergleich der Landesparlamente, nur die Hamburger Bürgerschaft hat einen höheren Frauenanteil. Für den Schleswig-Holsteinischen Landtag ist dieses der höchste Frauenanteil seit dem ersten gewählten Landtag von 1947.

Die vollständige Auswertung kannst Du hier nachlesen:

Abschlussbericht zum Monitoring der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai 2022 (5.7.22)

Pressemitteilung Monitoring vom 7. April 2022

Bericht Monitoring Landtagswahl 2022 (nur Kandidat:innen)

 

Parität ist uns wichtig

In ganz Deutschland – sowohl auf Bundesebene als auch in den Bundesländern – diskutieren Fachleute über sogenannte Paritätsgesetze. Ziel solcher Gesetze ist es, die Wahllisten und auch die Direktmandate so aufzustellen, dass nach der Wahl ein Parlament zu gleichen Teilen von Frauen und Männern besetzt ist. Vorbild ist das französische Parité-Gesetz.

Weiterführende Informationen rund um das Thema Parität findest du auch unter:

Unser Ziel.

Wir wollen sichtbar machen und dafür sensibilisieren, dass Frauen zum Wohle der Gesellschaft und zur Festigung der Demokratie in gleicher Zahl wie Männer in Entscheidungsgremien wie Parlamenten und Gemeinderäten vertreten sein müssen.
Nur so kann die grundgesetzliche Aufgabe, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern durch den Staat umzusetzen, in absehbarer Zeit gewährleistet werden. Darüber hinaus bedarf der Fortschritt bei gesellschaftlichen Zukunftsthemen wie digitale Transformation, Klimaschutz oder die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts der demokratischen Legitimation durch das gleichberechtigte Mitgestalten von Frauen und Einbringen ihrer Perspektiven.

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